Kultur: Schwarzkohl (Palmkohl)

Wann bin ich in der Kiste:

Januar, November, Dezember

Wo komme ich ursprünglich her:

Italien

Das wusstest du bisher vielleicht nicht über mich & Tipps und Tricks zur Lagerung:

Der Schwarzkohl hat einen feinen Geschmack und ist im Vergleich zu Grünkohl milder. Er steckt voller Protein, Eisen und Ballaststoffen und liefert wertvolle Nährstoffe wie Vitamin A, C und K1, Beta-Carotin, Kalium, Calcium und B-Vitamine. Schonendes Garen gewährleistet, dass die Nährstoffe erhalten bleiben. Geerntet wird er von unten nach oben, also erst die größten Blätter und die oberste Blattrosette bleibt stehen. So kann nachgeerntet werden und der Kohl wächst immer weiter in die Höhe. Im Kühlschrank hält er sich einige Tage frisch. Junge Schwarzkohlblätter schmecken gut roh in Salaten oder Smoothies. 

Was ist so gesund an mir:

Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, u.a. am Aufbau unseres Bindegewebes; außerdem schützt es unsere Zellen vor freien Radikalen indem sie die schädlichen Verbindungen abgreift. Vitamin C hilft außerdem pflanzliches Eisen (aus z.Bsp. Linsen) besser aufzunehmen, also gerne immer kombinieren. Gleichzeitig ist es aber auch hitzeempfindlich, wird also beim erhitzen weitgehend zerstört. Ein Tipp daher: wenn ihr euch eine heiße Zitrone macht, die Zitrone erst hinzugeben, nachdem das Wasser sich etwas abgekühlt hat!
Zur Gruppe der B-Vitamine gehören acht verschiedene Vitamine (Thiamin, Riboflavin, Niacin, Pantothensäure, Pyridoxin, Biotin, Folsäure, Cobalamin). Alle sind wichtig für bestimmte enzymatische Reaktionen im Körper, die beispielsweise für die Hormonbildung, Blutbildung oder auch das Nervensystem.
Beta-Carotin gehört zur Familie der Carotinoide. Das sind fettlösliche sekundäre Pflanzenstoffe, die vielen Gemüse- und Obstsorten ihre orange-gelbe bis rötliche Farbe verleihen. Betacarotin ist eine Vorstufe vom Vitamin A (Retinol) und wird aus diesem Grund auch Provitamin A genannt. In natürlicher Form ist Beta-Carotin insbesondere in Karotten, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Spinat, Grünkohl, roter Paprika sowie Aprikosen  enthalten. Es ist unter anderem wichtig für den Sehvorgang, die Haut und Schleimhäute, die Fortpflanzungsorgane und das Immunsystem. Betacarotin und Vitamin A sind fettlöslich. Um Carotin aufnehmen zu können, sollte es mit etwas Fett gegessen werden.
Kalium wird hier extra erwähnt, da es eine leicht blutdrucksenkende Wirkung haben kann. Die deutsche Herzstiftung empfiehlt es als eine von mehreren Maßnahmen, um den Blutdruck natürlich zu senken. Kalium ist ein lebensnotwendiges Mengenelement im menschlichen Körper. Es gehört gemeinsam mit Natrium und Chlorid zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers. Der Großteil des Kaliums im Körper (98 %) befindet sich in den Zellen, vor allem in denen der Muskulatur (80 %). Geringere Mengen finden sich in den Zellen von Leber und Knochen sowie den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Innerhalb der Körperzellen ist Kalium der wichtigste Elektrolyt und liegt als wasserlösliches Kation (K+) vor. Einige Gemüse- und Obstarten, z. B. Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi, Avocado und Tomaten sind kaliumreich; besonders hoch ist dabei der Kaliumgehalt in konzentrierter Form, z. B. bei Tomatenmark oder Trockenobst. Ebenso Haselnüsse, Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln sowie Bitterschoko­lade und einige Mehlsorten (Dinkel-, Roggen-, Buchweizenvollkornmehl) besitzen einen hohen Kaliumgehalt.
Vitamin K gehört neben den Vitaminen A, D und E zu den fettlöslichen Vitaminen. Diese werden nur dann im Körper richtig verwendet, wenn sie gleichzeitig mit etwas fetthaltigem Verzehrt werden (beispielsweise im Salat ein Dressing mit Olivenöl). Vitamin K ist für die Blutgerinnung von Bedeutung und erfüllt wichtige Aufgaben im Knochenstoffwechsel.
Unter den Begriff „Ballaststoffe“ fallen verschiedene Nahrungsbestandteile, die im menschlichen Dünndarm von körpereigenen Enzymen nicht oder nicht vollständig abgebaut werden können und unverdaut oder nicht vollständig verdaut in den Dickdarm gelangen. Bei den meisten Ballaststoffen handelt es sich um Kohlenhydrate. Ballaststoffe haben eine Reihe von Wirkungen auf den Körper, vor allem auf die Verdauung. Einen hohen Ballaststoffgehalt haben: Hülsenfrüchte, Schwarzwurzeln, Artischocken, Dicke Bohnen, Sojabohnen und Kichererbsen sowie Nüsse und Samen, Vollkorngetreide und Kleien, Gemüsepaprika, Karotten, Brokkoli, Rhabarber, Steinpilze, Pfifferlinge sowie Beeren und Birnen.
Calcium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, mengenmäßig der wichtigste im menschlichen Körper. Fast 100 % des Calciums ist in Knochen und Zähnen enthalten – Calcium hält Knochen und Zähne stabil. Calcium ist darüber hinaus ein wichtiger Faktor bei der Blutgerinnung und unerlässlich für die Funktion jeder Körperzelle: Es stabilisiert die Zellwände, ist an der Signalübermittlung in der Zelle sowie an der Weiterleitung von Reizen im Nervensystem (z. B. Hören, Sehen, Berührungen der Haut) und in der Muskulatur beteiligt. Calciumlieferant Nr. 1 sind Milch und Milchprodukte (mit Ausnahme von Quark), einige Gemüsearten wie Brokkoli, Grünkohl und Rucola, auch Mineralwasser, einige Nüsse wie z. B. Haselnüsse und Paranüsse.
Eisen ist ein wichtiger Baustein des Hämoglobins und beteiligt an der Blutbildung, dem Sauerstofftransport im Körper und an vielen Stoffwechselvorgängen. Innereien wie Leber und Niere sowie Bitterschokolade haben einen hohen Eisengehalt. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind z. B. Getreide­produkte wie Haferflocken und Vollkornbrot sowie Sonnenblumenkerne und Pfifferlinge. Bei Getreideprodukten ist die Verwendung der Vollkornvarianten empfehlenswert. Zudem sind grünes Blattgemüse wie Spinat, Feldsalat und Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Linsen und Erbsen pflanzliche sowie rotes Fleisch und daraus hergestellte Wurstwaren tierische Eisenquellen.
Vitamin A ist wichtig für den Sehvorgang, die Immunfunktion, Zelldifferenzierung und Embryonalentwicklung. Die Provitamin-A-Carotinoide wirken antioxidativ. Die zentrale Wirkform ist Retinol. Eine Reihe von Pflanzenfarbstoffen, die Provitamin-A-Carotinoide, können im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden, β-Carotin ist dabei am Bedeutendsten. Provitamin-A-Carotinoide kommen in pflanzlichen Lebensmitteln wie Paprika, Kürbis, Aprikosen und grünem Blattgemüse vor.

Rezepte mit Schwarzkohl (Palmkohl)

Caldo Verde (Portugiesische Schwarzkohlsuppe)

Knusprig-pikanter Grünkohl

Palmkohl-Eintopf mit Kokosmilch

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Die letzten Ernteanteile 2023 erhaltet ihr am Freitag, den 22.12.2023 – bitte holt sie unbedingt zeitnah ab, damit das Gemüse Weihnachten nicht alleine verbringen muss.

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Solidarische Weihnachten wünscht die KoLa Leipzig

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