Kultur: Mangold

Wann bin ich in der Kiste:

August, September

Wo komme ich ursprünglich her:

Mittelmeerraum, Asien, Vorderasien

Das wusstest du bisher vielleicht nicht über mich & Tipps und Tricks zur Lagerung:

Mangold ist eng verwandt mit Roter Beete und der Zucker- und Futterrübe und gehört zur Familie der Gänsefußgewächse. Unterschieden wird der Schnitt- oder Blattmangold und Stiel- oder Rippenmangold. Geschmacklich eine Mischung zwischen Spinat und Sauerampfer – wenn Mangold gekocht wird, verliert er oft seine leuchtend grün/rot/gelbe Farbe zu einem eher nicht so appetitlichen braun, das liegt daran, dass die natürlichen Farbstoffe ausgewaschen und gekocht werden. Mangold ist reich an Beta-Carotin, Vitamin C, Calcium und Eisen. Nachhaltig ist der hohe Gehalt an Oxalsäure. In der Naturheilkunde werden Mangoldblätter als abführendes und harntreibendes Mittel eingesetzt.

Was ist so gesund an mir:

Calcium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, mengenmäßig der wichtigste im menschlichen Körper. Fast 100 % des Calciums ist in Knochen und Zähnen enthalten – Calcium hält Knochen und Zähne stabil. Calcium ist darüber hinaus ein wichtiger Faktor bei der Blutgerinnung und unerlässlich für die Funktion jeder Körperzelle: Es stabilisiert die Zellwände, ist an der Signalübermittlung in der Zelle sowie an der Weiterleitung von Reizen im Nervensystem (z. B. Hören, Sehen, Berührungen der Haut) und in der Muskulatur beteiligt. Calciumlieferant Nr. 1 sind Milch und Milchprodukte, einige Gemüsearten wie Brokkoli, Grünkohl und Rucola, auch Mineralwasser, einige Nüsse wie z. B. Haselnüsse und Paranüsse.
Eisen ist ein wichtiger Baustein des Hämoglobins und beteiligt an der Blutbildung, dem Sauerstofftransport im Körper und an vielen Stoffwechselvorgängen. Innereien wie Leber und Niere sowie Bitterschokolade haben einen hohen Eisengehalt. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind z. B. Getreide­produkte wie Haferflocken und Vollkornbrot sowie Sonnenblumenkerne und Pfifferlinge. Bei Getreideprodukten ist die Verwendung der Vollkornvarianten empfehlenswert. Zudem sind grünes Blattgemüse wie Spinat, Feldsalat und Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Linsen und Erbsen pflanzliche sowie rotes Fleisch und daraus hergestellte Wurstwaren tierische Eisenquellen.
Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, u.a. am Aufbau unseres Bindegewebes; außerdem schützt es unsere Zellen vor freien Radikalen indem sie die schädlichen Verbindungen abgreift. Vitamin C hilft außerdem pflanzliches Eisen (aus z.Bsp. Linsen) besser aufzunehmen, also gerne immer kombinieren. Gleichzeitig ist es aber auch hitzeempfindlich, wird also beim erhitzen weitgehend zerstört. Ein Tipp daher: wenn ihr euch eine heiße Zitrone macht, die Zitrone erst hinzugeben, nachdem das Wasser sich etwas abgekühlt hat!
Mineralstoffe ist der Oberbegriff zu Mengen- und Spurenelementen. Als Mengenelement zählen Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium, Chlor(id), Phosphor und Schwefel. Als Spurenelement Eisen, Kupfer, Zink, Fluor(id), Jod, Mangan, Selen, Chrom, Molybdän u.a. Diese Stoffe sind wichtig für viele Funktionen im Körper. Dazu zählen Funktionen von Muskeln und Nerven und Knochen, Immunabwehr und Blutbildung.
Beta-Carotin gehört zur Familie der Carotinoide. Das sind fettlösliche sekundäre Pflanzenstoffe, die vielen Gemüse- und Obstsorten ihre orange-gelbe bis rötliche Farbe verleihen. Betacarotin ist eine Vorstufe vom Vitamin A (Retinol) und wird aus diesem Grund auch Provitamin A genannt. In natürlicher Form ist Beta-Carotin insbesondere in Karotten, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Spinat, Grünkohl, roter Paprika sowie Aprikosen  enthalten. Es ist unter anderem wichtig für den Sehvorgang, die Haut und Schleimhäute, die Fortpflanzungsorgane und das Immunsystem. Betacarotin und Vitamin A sind fettlöslich. Um Carotin aufnehmen zu können, sollte es mit etwas Fett gegessen werden.
Die enthaltene Oxalsäure reduziert die Aufnahme von wichtigen anderen Nährstoffen wie Eisen, Magnesium oder Calcium. Wer eine sehr hohe Menge (5-15 Gramm) pro Tag konsumiert, für den kann die Oxalsäure schädlich werden, daher sollte sie immer in moderaten Mengen zu sich genommen werden. 100g Mangold enthalten beispielsweise etwa 650 Milligramm Oxalsäure, 100g Rhabarber etwa 460 Milligramm Oxalsäure. Also das klassische Rhabarberkompott als Dessert dürft ihr immer gerne essen.

Rezepte mit Mangold

Mangold-Curry mit Thaibasilikum

Mangold-Lasagne

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