Kultur: Radieschen

Wann bin ich in der Kiste:

April, Mai, Juni, Juli, August, September

Wo komme ich ursprünglich her:

Asien

Das wusstest du bisher vielleicht nicht über mich & Tipps und Tricks zur Lagerung:

Radieschen gehören zur Familie der Kreuzblütler. Der scharfe Geschmack ist auf den Gehalt an Glucosinolaten zurückzuführen. Diese stellen wichtige sekundäre Pflanzenstoffe mit v.a. anticancerogener und antimikrobieller Wirkung dar. Kleinere Radieschen enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe und sind schärfer. Weiter enthalten sie vor allem Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium und Eisen. Ursprünglich stammt das Radieschen aus Asien. Neben dem klassischen runden, roten Radieschen gibt es viele weitere Sorten. Die Radieschenblätter sind essbar und aufgrund ihres hohen Gehalts an Senfölen sehr gesund zum Beispiel als Zutat in einem Pesto. Radieschen können einige Tage im Kühlschrank gelagert werden. Vorher das Laub entfernen, da dies den Knollen sonst unnötig Wasser entzieht und schlägt die Radieschen in ein feuchtes Küchentuch ein.

Was ist so gesund an mir:

Calcium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, mengenmäßig der wichtigste im menschlichen Körper. Fast 100 % des Calciums ist in Knochen und Zähnen enthalten – Calcium hält Knochen und Zähne stabil. Calcium ist darüber hinaus ein wichtiger Faktor bei der Blutgerinnung und unerlässlich für die Funktion jeder Körperzelle: Es stabilisiert die Zellwände, ist an der Signalübermittlung in der Zelle sowie an der Weiterleitung von Reizen im Nervensystem (z. B. Hören, Sehen, Berührungen der Haut) und in der Muskulatur beteiligt. Calciumlieferant Nr. 1 sind Milch und Milchprodukte (mit Ausnahme von Quark), einige Gemüsearten wie Brokkoli, Grünkohl und Rucola, auch Mineralwasser, einige Nüsse wie z. B. Haselnüsse und Paranüsse.
Magnesium ist ein Mineralstoff und das vierthäufigste Kation (positiv geladen) im menschlichen Körper. Erwachsene haben eine Gesamtkörpergehalt von etwa 25 g. Der überwiegende Teil (99 %) des Gesamtkörpermagnesiums befindet sich intrazellulär hauptsächlich in Knochen, Muskeln- und weiterem Weichteilgewebe. Kerne und Samen wie Mandeln, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, sowie Leinsamen und Sesam haben einen hohen Magnesiumgehalt, ebenso Getreideprodukte aus Vollkorn, Kakaopulver und Bitterschokolade, Hülsenfrüchte (z. B. Kidneybohnen, Linsen, Erbsen), grünes Blattgemüse (z. B. Mangold, Blattspinat), Fisch (z. B. dorschartige Fische) und Meeresfrüchte (z. B. Garnelen), Getränke wie Espresso, Fruchtsäfte (z. B. schwarzer Johannisbeersaft) und Wasser.
Eisen ist ein wichtiger Baustein des Hämoglobins und beteiligt an der Blutbildung, dem Sauerstofftransport im Körper und an vielen Stoffwechselvorgängen. Innereien wie Leber und Niere sowie Bitterschokolade haben einen hohen Eisengehalt. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind z. B. Getreide­produkte wie Haferflocken und Vollkornbrot sowie Sonnenblumenkerne und Pfifferlinge. Bei Getreideprodukten ist die Verwendung der Vollkornvarianten empfehlenswert. Zudem sind grünes Blattgemüse wie Spinat, Feldsalat und Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Linsen und Erbsen pflanzliche sowie rotes Fleisch und daraus hergestellte Wurstwaren tierische Eisenquellen.
Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, u.a. am Aufbau unseres Bindegewebes; außerdem schützt es unsere Zellen vor freien Radikalen indem sie die schädlichen Verbindungen abgreift. Vitamin C hilft außerdem pflanzliches Eisen (aus z.Bsp. Linsen) besser aufzunehmen, also gerne immer kombinieren. Gleichzeitig ist es aber auch hitzeempfindlich, wird also beim erhitzen weitgehend zerstört. Ein Tipp daher: wenn ihr euch eine heiße Zitrone macht, die Zitrone erst hinzugeben, nachdem das Wasser sich etwas abgekühlt hat!
Senfölglykoside auch Glucosinolate, gehören zur Stoffgruppe der Glycoside. Diese sekundären Pflanzenstoffe geben Vertretern aus der Familie der Kreuzblütler wie Rettich, Meerrettich, Senf, Kresse und Kohl den etwas scharfen und bitteren Geschmack und sind in den daraus hergestellten Senfölen enthalten. Senföle entstehen, wenn beim Schneiden schwefelhaltige Glucosinolate (sekundäre Pflanzenstoffe) mithilfe von Enzymen abgebaut werden. Sekundäre Pflanzenstoffe geben den Pflanzen ihre Farbe und schützen sie zugleich beispielsweise vor Fressfeinden oder vor mikrobiellen Angriffen.
Kalium wird hier extra erwähnt, da es eine leicht blutdrucksenkende Wirkung haben kann. Die deutsche Herzstiftung empfiehlt es als eine von mehreren Maßnahmen, um den Blutdruck natürlich zu senken. Kalium ist ein lebensnotwendiges Mengenelement im menschlichen Körper. Es gehört gemeinsam mit Natrium und Chlorid zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers. Der Großteil des Kaliums im Körper (98 %) befindet sich in den Zellen, vor allem in denen der Muskulatur (80 %). Geringere Mengen finden sich in den Zellen von Leber und Knochen sowie den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Innerhalb der Körperzellen ist Kalium der wichtigste Elektrolyt und liegt als wasserlösliches Kation (K+) vor. Einige Gemüse- und Obstarten, z. B. Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi, Avocado und Tomaten sind kaliumreich; besonders hoch ist dabei der Kaliumgehalt in konzentrierter Form, z. B. bei Tomatenmark oder Trockenobst. Ebenso Haselnüsse, Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln sowie Bitterschoko­lade und einige Mehlsorten (Dinkel-, Roggen-, Buchweizenvollkornmehl) besitzen einen hohen Kaliumgehalt.

Rezepte mit Radieschen

Radieschen-Pfanne

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Die ersten Ernteanteile 2024 liefern wir euch am Montag, den 08.01.2024.

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