Weißkohl stammt wie die meisten anderen Kohlarten vom Wildkohl ab, der in seiner ursprünglichen Form auch heute noch an den Küsten Frankreichs, Irlands und Englands wächst. Auch wenn er vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussieht, ist er der vitaminreichste unter den ganzen Kohlsorten. Weißkohl besitzt besonders viel Vitamin C und eine große Menge an Vitamin E sowie in nennenswerter Menge Vitamin K. In Form von Sauerkraut lässt sich Weißkohl nicht nur gut konservieren, sondern behält weitgehend seinen Vitamin-C Gehalt. Er kann aber auch roh gegessen werden. Und auch gut zu wissen: Kohlarten enthalten das Senföl Sulforaphan, dem krebspräventive Eigenschaften zugesprochen werden. Es liegt zunächst glycosidisch als Glukosinolat gebunden vor, aus dem es durch das Enzym Myrosinase freigesetzt wird. Glücklicherweise ist dieses Enzym ebenfalls in Kohlarten wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Weiß- und Rotkohl, Grünkohl enthalten. Allerdings ist dieses nicht hitzeresitent und denaturiert bei 60°C. Um das Antioxidans dem Körper trotzdem verfügbar zu machen, gibt es drei Wege: 1. Kohl roh verarbeitet zu sich nehmen 2. Kohl schneiden > 10-40min liegen lassen, sodass das Enzym aktiviert wird und wiederum Sulforaphan aktivieren kann > dann erst das Gemüse verkochen 3. Kohl normal verkochen und an das fertige Essen einen halben Teelöffel Senfpulver geben, da im Senf ebenfalls Myrosinase enthalten ist, die Sulforaphan dann im Körper aktiviert. Danke Albrecht für den Hinweis!