„Der blühende Kranz des Kohls“ – Brokkoli ist eine riesige Blüte, die aus unzähligen kleinen Blüten besteht. Würde man die Pflanze im Boden belassen, würde das Blümchen weiter reifen und in einer wunderschönen Fülle gelber Blüten explodieren, bevor es sich zu Samen entwickelt. Der Brokkoli-Strunk lässt sich genauso wie die Knospen verzehren und erinnert im Geschmack an Kohlrabi. Die härtere Außenhaut sollte vor dem Kochen aber abgeschält werden. Brokkoli ist bei guter Lagerung bis zu zwei Wochen haltbar (im Kühlschrank in ein sauberes, feuchtes Tuch wickeln). Die beste Methode, um Brokkoli knackig zu halten, ist das Einfrieren. Brokkoli gehört zu den Gemüsesorten mit dem höchsten Vitamin C- Gehalt, und der kann so am besten erhalten werden. Außerdem findet man reichlich Folsäure und Beta-Karotin, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphat im Brokkoli. Und auch gut zu wissen: Kohle enthalten das Antioxidans Sulforaphan (krebspräventiv). Dieses ist jedoch für den Körper nicht direkt verfügbar, sondern muss zunächst durch das Enzym Myrosinase aktiviert werden. Glücklicherweise ist dieses Enzym ebenfalls in Kohlarten wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Weiß- und Rotkohl, Grünkohl enthalten. Allerdings ist dieses nicht hitzeresitent und denaturiert bei 60°C. Um das Antioxidans dem Körper trotzdem verfügbar zu machen, gibt es drei Wege: 1. Kohl roh verarbeitet zu sich nehmen 2. Kohl schneiden > 10-40min liegen lassen, sodass das Enzym aktiviert wird und wiederum Sulforaphan aktivieren kann > dann erst das Gemüse verkochen 3. Kohl normal verkochen und an das fertige Essen einen halben Teelöffel Senfpulver geben, da im Senf ebåenfalls Myrosinase enthalten ist, die Sulforaphan dann im Körper aktiviert. Danke Albrecht für den Hinweis!