Kultur: Kartoffel

Wann bin ich in der Kiste:

Januar, Februar, März, April, Juni, Oktober, November, Dezember

Wo komme ich ursprünglich her:

Amerika, Südamerika

Das wusstest du bisher vielleicht nicht über mich & Tipps und Tricks zur Lagerung:

Der Erdapfel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und stammt wie so vieles Gemüse aus Südamerika – als Zierpflanze gelangte sie um 1555 nach Spanien und von dort breitete sie sich in ganz Europa aus. Seit dem 18. Jahrhundert wird die Kartoffel als Grundnahrungsmittel genutzt. In Nordamerika und Europa sind 700 Sorten bekannt. Die Kartoffel wird zu den Modellpflanzen der Gentechnik gezählt, da schon zahlreiche gentechnische Ansätze existieren. In den Früchten und in den Knollen ist das giftige Steroidalkaloidsaponin Solanin enthalten, was wasserlöslich und hitzestabil ist. Grüne Knollenteile müssen entfernt werden. Kartoffeln sind reich an Kalium, Magnesium und Vitamin C. Lässt man Kartoffeln abkühlen, bildet sich die sogenannte resistente Stärke, eine Form von Ballaststoffen. Die enthaltene Stärke verändert ihre chemische Struktur beim Abkühlen und die entstandene resistente Stärke kann einen positiven Einfluss auf unsere Darmflora haben! Kartoffeln werden auch zur Gewinnung von Alkohol eingesetzt. Von der Vielfältigkeit der Knolle brauchen wir natürlich gar nicht erst anfangen… Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Deutschland bei 72kg.

Was ist so gesund an mir:

Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, u.a. am Aufbau unseres Bindegewebes; außerdem schützt es unsere Zellen vor freien Radikalen indem sie die schädlichen Verbindungen abgreift. Vitamin C hilft außerdem pflanzliches Eisen (aus z.Bsp. Linsen) besser aufzunehmen, also gerne immer kombinieren. Gleichzeitig ist es aber auch hitzeempfindlich, wird also beim erhitzen weitgehend zerstört. Ein Tipp daher: wenn ihr euch eine heiße Zitrone macht, die Zitrone erst hinzugeben, nachdem das Wasser sich etwas abgekühlt hat!
Kalium wird hier extra erwähnt, da es eine leicht blutdrucksenkende Wirkung haben kann. Die deutsche Herzstiftung empfiehlt es als eine von mehreren Maßnahmen, um den Blutdruck natürlich zu senken. Kalium ist ein lebensnotwendiges Mengenelement im menschlichen Körper. Es gehört gemeinsam mit Natrium und Chlorid zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers. Der Großteil des Kaliums im Körper (98 %) befindet sich in den Zellen, vor allem in denen der Muskulatur (80 %). Geringere Mengen finden sich in den Zellen von Leber und Knochen sowie den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Innerhalb der Körperzellen ist Kalium der wichtigste Elektrolyt und liegt als wasserlösliches Kation (K+) vor. Einige Gemüse- und Obstarten, z. B. Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi, Avocado und Tomaten sind kaliumreich; besonders hoch ist dabei der Kaliumgehalt in konzentrierter Form, z. B. bei Tomatenmark oder Trockenobst. Ebenso Haselnüsse, Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln sowie Bitterschoko­lade und einige Mehlsorten (Dinkel-, Roggen-, Buchweizenvollkornmehl) besitzen einen hohen Kaliumgehalt.
Sekundäre Pflanzenstoffe sind Bestandteil unserer täglichen Ernährung. Sie sind in Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen sowie Vollkornprodukten enthalten und geben den pflanzlichen Lebensmitteln ihre Farbe. Sie dienen den Pflanzen als Abwehrstoffe gegen Fressfeinde oder mikrobiellen Angriff und wirken darüber hinaus als Wachstumsregulatoren. Es werden ihnen verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Sie schützen möglicherweise vor verschiedenen Krebsarten und vermitteln vaskuläre Effekte wie eine Erweiterung der Blutgefäße und eine Absenkung des Blutdrucks. Weiterhin entfalten sekundäre Pflanzenstoffe neurologische, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen. Aufgrund ihrer chemischen Struktur und funktionellen Eigenschaften werden die sekundären Pflanzenstoffe in verschiedene Gruppen eingeteilt: Polyphenole, Carotinoide, Phytoöstrogene, Glucosinolate, Sulfide, Monoterpene, Saponine, Protease-Inhibitoren, Phytosterine und Lektine. Chlorophyll und Phytinsäure lassen sich zu keiner der genannten Gruppen zuordnen, gehören aber ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen.
Magnesium ist ein Mineralstoff und das vierthäufigste Kation (positiv geladen) im menschlichen Körper. Erwachsene haben eine Gesamtkörpergehalt von etwa 25 g. Der überwiegende Teil (99 %) des Gesamtkörpermagnesiums befindet sich intrazellulär hauptsächlich in Knochen, Muskeln- und weiterem Weichteilgewebe. Kerne und Samen wie Mandeln, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, sowie Leinsamen und Sesam haben einen hohen Magnesiumgehalt, ebenso Getreideprodukte aus Vollkorn, Kakaopulver und Bitterschokolade, Hülsenfrüchte (z. B. Kidneybohnen, Linsen, Erbsen), grünes Blattgemüse (z. B. Mangold, Blattspinat), Fisch (z. B. dorschartige Fische) und Meeresfrüchte (z. B. Garnelen), Getränke wie Espresso, Fruchtsäfte (z. B. schwarzer Johannisbeersaft) und Wasser.

Rezepte mit Kartoffel

Borschtsch vegetarisch

Caldo Verde (Portugiesische Schwarzkohlsuppe)

Fagioli all´olio (Salbeibohnen)

Frühlingshaftes Mairüben-Kartoffel-Curry

Kartoffel-Spinat-Curry

Kartoffelgulasch

Kartoffeln in Sojasauce

Klassischer Grünkohleintopf (vegetarisch)

Kürbispüree mit Kartoffel, Thymian & Sahne

Achtung Lieferpause!

Unser Betrieb ruht zum Jahreswechsel.

Die letzten Ernteanteile 2023 erhaltet ihr am Freitag, den 22.12.2023 – bitte holt sie unbedingt zeitnah ab, damit das Gemüse Weihnachten nicht alleine verbringen muss.

Die ersten Ernteanteile 2024 liefern wir euch am Montag, den 08.01.2024.

Solidarische Weihnachten wünscht die KoLa Leipzig

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