Der Erdapfel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und stammt wie so vieles Gemüse aus Südamerika – als Zierpflanze gelangte sie um 1555 nach Spanien und von dort breitete sie sich in ganz Europa aus. Seit dem 18. Jahrhundert wird die Kartoffel als Grundnahrungsmittel genutzt. In Nordamerika und Europa sind 700 Sorten bekannt. Die Kartoffel wird zu den Modellpflanzen der Gentechnik gezählt, da schon zahlreiche gentechnische Ansätze existieren. In den Früchten und in den Knollen ist das giftige Steroidalkaloidsaponin Solanin enthalten, was wasserlöslich und hitzestabil ist. Grüne Knollenteile müssen entfernt werden. Kartoffeln sind reich an Kalium, Magnesium und Vitamin C. Lässt man Kartoffeln abkühlen, bildet sich die sogenannte resistente Stärke, eine Form von Ballaststoffen. Die enthaltene Stärke verändert ihre chemische Struktur beim Abkühlen und die entstandene resistente Stärke kann einen positiven Einfluss auf unsere Darmflora haben! Kartoffeln werden auch zur Gewinnung von Alkohol eingesetzt. Von der Vielfältigkeit der Knolle brauchen wir natürlich gar nicht erst anfangen… Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Deutschland bei 72kg.