Der Radicchio zählt zusammen mit Chicorée, Endivien und Zuckerhut zur Gattung der Wegwarten und wir auch Rote Zichorie oder Roter Chicorée genannt. Lange wurde er nur im Norden Italiens angebaut. Die Blätter können klassisch rot mit weißer Marmorierung, komplett rot, grün oder gelblich sein. Die typisch rote Farbe des Radicchios gab es nicht immer, durch einen Gärtner, der die sogenannte „Bleichtechnik“ benutzte, bei der die Wurzeln komplett im Dunkeln wachsen, werden die Rippen weiß und die Blätter des Radicchio dunkellila. Erst wenn die Nachttemperaturen ab September kühler werden, färben sich die Salatköpfe langsam zur typisch rot-violetten Farbe um. Damit ist der Radicchio ein typischer Herbst- und Wintersalat. Der Bitterstoff Intybin in Radicchio regt die Produktion von Verdauungssäften in Magen, Leber sowie Galle an, ist damit verdauungsfördernd und appetitanregend. Weiter enthält Radicchio Kalium, Eisen und Vitamin C. Er kann neben der rohen Zubereitung im Salat auch gebraten oder gedünstet werden. Radicchio bleibt im Kühlschrank bis zu 4 Wochen frisch und mit Wurzel geerntet hält der Salat sogar mehrere Monate.
Die Bitterkeit des Radicchios kann durch einen einfachen Trick abgemildert werden:
- Den Radicchio kurz in lauwarmes Wasser mit einem Schuss Essig legen.
- Bei Bedarf die weißen Blattrippen entfernen, weil darin die meisten Bitterstoffe enthalten sind.