Kultur: Radicchio

Wann bin ich in der Kiste:

Januar, Februar, März, September, Oktober, Dezember

Wo komme ich ursprünglich her:

Italien

Das wusstest du bisher vielleicht nicht über mich & Tipps und Tricks zur Lagerung:

Der Radicchio zählt zusammen mit Chicorée, Endivien und Zuckerhut zur Gattung der Wegwarten und wir auch Rote Zichorie oder Roter Chicorée genannt. Lange wurde er nur im Norden Italiens angebaut. Die Blätter können klassisch rot mit weißer Marmorierung, komplett rot, grün oder gelblich sein. Die typisch rote Farbe des Radicchios gab es nicht immer, durch einen Gärtner, der die sogenannte „Bleichtechnik“ benutzte, bei der die Wurzeln komplett im Dunkeln wachsen, werden die Rippen weiß und die Blätter des Radicchio dunkellila. Erst wenn die Nachttemperaturen ab September kühler werden, färben sich die Salatköpfe langsam zur typisch rot-violetten Farbe um. Damit ist der Radicchio ein typischer Herbst- und Wintersalat. Der Bitterstoff Intybin in Radicchio regt die Produktion von Verdauungssäften in Magen, Leber sowie Galle an, ist damit verdauungsfördernd und appetitanregend. Weiter enthält Radicchio Kalium, Eisen und Vitamin C. Er kann neben der rohen Zubereitung im Salat auch gebraten oder gedünstet werden. Radicchio bleibt im Kühlschrank bis zu 4 Wochen frisch und mit Wurzel geerntet hält der Salat sogar mehrere Monate.

Die Bitterkeit des Radicchios kann durch einen einfachen Trick abgemildert werden:

  1. Den Radicchio kurz in lauwarmes Wasser mit einem Schuss Essig legen.
  2. Bei Bedarf die weißen Blattrippen entfernen, weil darin die meisten Bitterstoffe enthalten sind.

Was ist so gesund an mir:

Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, u.a. am Aufbau unseres Bindegewebes; außerdem schützt es unsere Zellen vor freien Radikalen indem sie die schädlichen Verbindungen abgreift. Vitamin C hilft außerdem pflanzliches Eisen (aus z.Bsp. Linsen) besser aufzunehmen, also gerne immer kombinieren. Gleichzeitig ist es aber auch hitzeempfindlich, wird also beim erhitzen weitgehend zerstört. Ein Tipp daher: wenn ihr euch eine heiße Zitrone macht, die Zitrone erst hinzugeben, nachdem das Wasser sich etwas abgekühlt hat!
Kalium wird hier extra erwähnt, da es eine leicht blutdrucksenkende Wirkung haben kann. Die deutsche Herzstiftung empfiehlt es als eine von mehreren Maßnahmen, um den Blutdruck natürlich zu senken. Kalium ist ein lebensnotwendiges Mengenelement im menschlichen Körper. Es gehört gemeinsam mit Natrium und Chlorid zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers. Der Großteil des Kaliums im Körper (98 %) befindet sich in den Zellen, vor allem in denen der Muskulatur (80 %). Geringere Mengen finden sich in den Zellen von Leber und Knochen sowie den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Innerhalb der Körperzellen ist Kalium der wichtigste Elektrolyt und liegt als wasserlösliches Kation (K+) vor. Einige Gemüse- und Obstarten, z. B. Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi, Avocado und Tomaten sind kaliumreich; besonders hoch ist dabei der Kaliumgehalt in konzentrierter Form, z. B. bei Tomatenmark oder Trockenobst. Ebenso Haselnüsse, Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln sowie Bitterschoko­lade und einige Mehlsorten (Dinkel-, Roggen-, Buchweizenvollkornmehl) besitzen einen hohen Kaliumgehalt.
Eisen ist ein wichtiger Baustein des Hämoglobins und beteiligt an der Blutbildung, dem Sauerstofftransport im Körper und an vielen Stoffwechselvorgängen. Innereien wie Leber und Niere sowie Bitterschokolade haben einen hohen Eisengehalt. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind z. B. Getreide­produkte wie Haferflocken und Vollkornbrot sowie Sonnenblumenkerne und Pfifferlinge. Bei Getreideprodukten ist die Verwendung der Vollkornvarianten empfehlenswert. Zudem sind grünes Blattgemüse wie Spinat, Feldsalat und Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Linsen und Erbsen pflanzliche sowie rotes Fleisch und daraus hergestellte Wurstwaren tierische Eisenquellen.

Rezepte mit Radicchio

Bunter Frühlings-Salat

Radicchio-Walnuss-Pasta

Zuckerhutsalat – A Bitter Sweet Symphony

Achtung Lieferpause!

Unser Betrieb ruht zum Jahreswechsel.

Die letzten Ernteanteile 2023 erhaltet ihr am Freitag, den 22.12.2023 – bitte holt sie unbedingt zeitnah ab, damit das Gemüse Weihnachten nicht alleine verbringen muss.

Die ersten Ernteanteile 2024 liefern wir euch am Montag, den 08.01.2024.

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