Rettich gehört zur Familie der Kreuzblütler und bildet eine schwarze, rote oder weiße Rübe. Unterschieden wird der weiße Sommerrettich, der schwarze Winterrettich und das Radieschen. Der scharfe Geschmack ist auf den Gehalt an Glucosinolaten zurückzuführen. Diese stellen wichtige sekundäre Pflanzenstoffe mit v.a. anticancerogener und antimikrobieller Wirkung dar. Senfkörner verleihen klassische Rettich – Schärfe. Je jünger der Rettich geerntet wird, desto milder, saftiger und knackiger schmeckt er. Rettich wird bei uns hauptsächlich roh serviert. Durch das vorher Salzen wird neben Wasser auch etwas von der stechenden Schärfe herausgezogen. Die Blätter können ähnlich wie Spinat zubereitet oder zu Pesto verarbeitet werden. Roher, frisch geriebener Rettich enthält viel Vitamin C, regt die Galle an und wirkt dank seiner Senföle antibiotisch und verdauungsfördernd (er verringert Völlegefühl oder Blähungen und unterstützt die Fettverdauung). Die Lagerfähigkeit erhöht sich, wenn die Blätter entfernt werden. Der robuste Winterrettich kann so bei optimalen Lagerungsbedingungen bis zu sechs Monate frisch gehalten werden.