Kultur: Rotkohl

Wann bin ich in der Kiste:

Oktober

Wo komme ich ursprünglich her:

Frankreich, Südengland, Irland, Europa

Das wusstest du bisher vielleicht nicht über mich & Tipps und Tricks zur Lagerung:

Rotkohl ist auch als Rotkraut oder Blaukraut bekannt und durch seine rote Färbung einmalig. Die Wildform, der Wildkohl, findet sich noch heute an den Atlantikküsten Frankreichs, Irlands und Englands. Die Kohlköpfe bilden eng aneinander liegende Blätter, die je nach pH-Wert und Bodenzusammensetzung eine andere Farbe annehmen können. Das macht Rotkohl zu einem Bodenindikator: Auf sauren Böden entwickelt er einen rötlichen Farbton, auf alkalischen Böden einen bläulichen. Wenn du die Farbe beim Garen oder Schmoren verstärken willst, gib einfach etwas Zitronensaft oder Essig hinzu, wenn du ihn süßer zubereiten willst sind Äpfel oder Pflaumen perfekt zum verstärken des süßlichen Geschmacks. Ungewürzt schmeckt Rotkohl lieblich, mild und leicht süß. Damit passt er auch gut zu Obstsalaten (Rotkohl ist sowohl roh als auch gekocht verzehrbar). Eine Lagerung im Kühlschrank ist für etwa sechs Wochen möglich. Rotkohl enthält Vitamin K und E sowie Vitamin B und – wie alle Kohlsorten – Vitamin C. Das Vitamin C ist in Form von Ascorbigen A und B gebunden, einer Vorstufe des Vitamin C. Beide Substanzen spalten sich beim Erhitzen auf und setzen Ascorbinsäure frei. So kann Kohlgemüse nach dem Kochen mehr Vitamin C abgeben als in rohem Zustand, was eine Besonderheit ist.

Was ist so gesund an mir:

Antioxidativ bedeutet, dass im Lebensmittel Moleküle vorhanden sind, die den Körper vor freien Radikalen schützen können. Radikale entstehen natürlicherweise im Rahmen von Stoffwechselprozessen und durch äußere Umweltgifte (Zigarettenrauch, UV-Strahlung, Alkohol) können diese vermehrt gebildet werden. Antioxidantien wirken auf unterschiedliche Wirkweise gegen diese freien Radikale und schützen so vor Folgereaktionen.
Zur Gruppe der B-Vitamine gehören acht verschiedene Vitamine (Thiamin, Riboflavin, Niacin, Pantothensäure, Pyridoxin, Biotin, Folsäure, Cobalamin). Alle sind wichtig für bestimmte enzymatische Reaktionen im Körper, die beispielsweise für die Hormonbildung, Blutbildung oder auch das Nervensystem.
Antimikrobiell bedeutet, dass bestimmte Stoffe, die im Obst/Gemüse vorhanden sind, dass Wachstum von unerwünschten Bakterien hemmen.
Vitamin K gehört neben den Vitaminen A, D und E zu den fettlöslichen Vitaminen. Diese werden nur dann im Körper richtig verwendet, wenn sie gleichzeitig mit etwas fetthaltigem Verzehrt werden (beispielsweise im Salat ein Dressing mit Olivenöl). Vitamin K ist für die Blutgerinnung von Bedeutung und erfüllt wichtige Aufgaben im Knochenstoffwechsel.
Unter den Begriff „Ballaststoffe“ fallen verschiedene Nahrungsbestandteile, die im menschlichen Dünndarm von körpereigenen Enzymen nicht oder nicht vollständig abgebaut werden können und unverdaut oder nicht vollständig verdaut in den Dickdarm gelangen. Bei den meisten Ballaststoffen handelt es sich um Kohlenhydrate. Ballaststoffe haben eine Reihe von Wirkungen auf den Körper, vor allem auf die Verdauung. Einen hohen Ballaststoffgehalt haben: Hülsenfrüchte, Schwarzwurzeln, Artischocken, Dicke Bohnen, Sojabohnen und Kichererbsen sowie Nüsse und Samen, Vollkorngetreide und Kleien, Gemüsepaprika, Karotten, Brokkoli, Rhabarber, Steinpilze, Pfifferlinge sowie Beeren und Birnen.
Vitamin E schützt als fettlösliches Antioxidans u. a. die ungesättigten Fettsäuren im Körper, verhindert Zellschädigungen und stabilisiert Zellmembrane. Gute Vitamin-E-Lieferanten sind Nüsse und Samen wie Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Haselnüsse und Mandeln und daraus hergestellte Pflanzenöle und Streichfette. Auch grünes Blattgemüse, Kichererbsen, Süßkartoffeln und Paprika sind Vitamin-E-Quellen.
Eisen ist ein wichtiger Baustein des Hämoglobins und beteiligt an der Blutbildung, dem Sauerstofftransport im Körper und an vielen Stoffwechselvorgängen. Innereien wie Leber und Niere sowie Bitterschokolade haben einen hohen Eisengehalt. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind z. B. Getreide­produkte wie Haferflocken und Vollkornbrot sowie Sonnenblumenkerne und Pfifferlinge. Bei Getreideprodukten ist die Verwendung der Vollkornvarianten empfehlenswert. Zudem sind grünes Blattgemüse wie Spinat, Feldsalat und Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Linsen und Erbsen pflanzliche sowie rotes Fleisch und daraus hergestellte Wurstwaren tierische Eisenquellen.
Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, u.a. am Aufbau unseres Bindegewebes; außerdem schützt es unsere Zellen vor freien Radikalen indem sie die schädlichen Verbindungen abgreift. Vitamin C hilft außerdem pflanzliches Eisen (aus z.Bsp. Linsen) besser aufzunehmen, also gerne immer kombinieren. Gleichzeitig ist es aber auch hitzeempfindlich, wird also beim erhitzen weitgehend zerstört. Ein Tipp daher: wenn ihr euch eine heiße Zitrone macht, die Zitrone erst hinzugeben, nachdem das Wasser sich etwas abgekühlt hat!

Rezepte mit Rotkohl

Gebackener Rotkohl mit Sesam-Sauce

Klassischer Rotkohl

Achtung Lieferpause!

Unser Betrieb ruht zum Jahreswechsel.

Die letzten Ernteanteile 2023 erhaltet ihr am Freitag, den 22.12.2023 – bitte holt sie unbedingt zeitnah ab, damit das Gemüse Weihnachten nicht alleine verbringen muss.

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