Kultur: Knollensellerie

Wann bin ich in der Kiste:

August, September, Oktober

Wo komme ich ursprünglich her:

Mittelmeerraum

Das wusstest du bisher vielleicht nicht über mich & Tipps und Tricks zur Lagerung:

Knollensellerie gehört zu den Doldenblütlern und gehört zu den ältesten Kulturpflanzen in unserer Region. Die Wunderknolle ist mehr als nur ein Suppengemüse. Alle Pflanzenteile enthalten Ölgänge mit etherischen Ölen, die für das charakteristische Aroma verantwortlich sind. Die Blüten sind reich an Nektar, deswegen gilt die Selleriepflanze als bienenfreundlich. In der Naturheilkunde gilt er als appetitanregend, magenstärkend und die Verdauung fördernd, harntreibend und entkrampfend. Sellerie ist aber auch ein Allergen, was bei entsprechend disponierten Menschen schwere Symptome auslösen kann. Knollensellerie wird auch als Zahnbürste der Natur bezeichnet. Der intensive Geschmack und knackige Biss führt zu einer vermehrten Produktion von Speichel, was zu einer natürlichen Reinigung der Zähne führen kann. Knollensellerie ist aufgrund seiner guten Lagerfähigkeit ein klassisches Wintergemüse. Wichtig ist, ihn erst unmittelbar vor dem Zubereiten waschen, um die bestmögliche Lagerbedingung zu gewährleisten. Wenn ihr ihn einfrieren wollt, dann vorher schälen und kleinschneiden. Sellerie liefert er dem Körper Zink, Eisen, Kalium, Natrium, Phosphor, Vitamin C, verschiedene Vitamine der B-Gruppe und Carotinoide.

Was ist so gesund an mir:

Enthalten in Kar­ot­ten, To­ma­ten, Pap­ri­ka, grün­em Ge­mü­se (Spi­nat, Grünk­ohl), Grape­fruit, A­pri­ko­sen, Me­lo­nen, Kür­bis. Mögliche Gesundheitseffekte: an­ti­ox­i­da­tiv, im­mun­mo­du­lier­end, ent­zün­dungs­hem­mend. As­soz­i­a­tion mit ver­ring­er­tem Ri­si­ko für Herz-Kreis­lauf-Krank­heit­en und al­ters­be­ding­te Au­gen­krank­heit­en in Dis­kus­sion: Ri­si­ko­sen­kung hin­sicht­lich Krebs, me­ta­bol­i­sches Syn­drom, Ge­fäß­ver­än­der­ung­en.
Eisen ist ein wichtiger Baustein des Hämoglobins und beteiligt an der Blutbildung, dem Sauerstofftransport im Körper und an vielen Stoffwechselvorgängen. Innereien wie Leber und Niere sowie Bitterschokolade haben einen hohen Eisengehalt. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind z. B. Getreide­produkte wie Haferflocken und Vollkornbrot sowie Sonnenblumenkerne und Pfifferlinge. Bei Getreideprodukten ist die Verwendung der Vollkornvarianten empfehlenswert. Zudem sind grünes Blattgemüse wie Spinat, Feldsalat und Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Linsen und Erbsen pflanzliche sowie rotes Fleisch und daraus hergestellte Wurstwaren tierische Eisenquellen.
Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, u.a. am Aufbau unseres Bindegewebes; außerdem schützt es unsere Zellen vor freien Radikalen indem sie die schädlichen Verbindungen abgreift. Vitamin C hilft außerdem pflanzliches Eisen (aus z.Bsp. Linsen) besser aufzunehmen, also gerne immer kombinieren. Gleichzeitig ist es aber auch hitzeempfindlich, wird also beim erhitzen weitgehend zerstört. Ein Tipp daher: wenn ihr euch eine heiße Zitrone macht, die Zitrone erst hinzugeben, nachdem das Wasser sich etwas abgekühlt hat!
Zur Gruppe der B-Vitamine gehören acht verschiedene Vitamine (Thiamin, Riboflavin, Niacin, Pantothensäure, Pyridoxin, Biotin, Folsäure, Cobalamin). Alle sind wichtig für bestimmte enzymatische Reaktionen im Körper, die beispielsweise für die Hormonbildung, Blutbildung oder auch das Nervensystem.
Kalium wird hier extra erwähnt, da es eine leicht blutdrucksenkende Wirkung haben kann. Die deutsche Herzstiftung empfiehlt es als eine von mehreren Maßnahmen, um den Blutdruck natürlich zu senken. Kalium ist ein lebensnotwendiges Mengenelement im menschlichen Körper. Es gehört gemeinsam mit Natrium und Chlorid zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers. Der Großteil des Kaliums im Körper (98 %) befindet sich in den Zellen, vor allem in denen der Muskulatur (80 %). Geringere Mengen finden sich in den Zellen von Leber und Knochen sowie den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Innerhalb der Körperzellen ist Kalium der wichtigste Elektrolyt und liegt als wasserlösliches Kation (K+) vor. Einige Gemüse- und Obstarten, z. B. Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi, Avocado und Tomaten sind kaliumreich; besonders hoch ist dabei der Kaliumgehalt in konzentrierter Form, z. B. bei Tomatenmark oder Trockenobst. Ebenso Haselnüsse, Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln sowie Bitterschoko­lade und einige Mehlsorten (Dinkel-, Roggen-, Buchweizenvollkornmehl) besitzen einen hohen Kaliumgehalt.
Ätherische Öle können appetitanregend wirken , durch die Stimulation des Geruchssinns und verdauungsfördernd benutzt werden. Beispielsweise Menthol in Pfefferminze regt die Produktion von Enzymen an.
Sekundäre Pflanzenstoffe sind Bestandteil unserer täglichen Ernährung. Sie sind in Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen sowie Vollkornprodukten enthalten und geben den pflanzlichen Lebensmitteln ihre Farbe. Sie dienen den Pflanzen als Abwehrstoffe gegen Fressfeinde oder mikrobiellen Angriff und wirken darüber hinaus als Wachstumsregulatoren. Es werden ihnen verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Sie schützen möglicherweise vor verschiedenen Krebsarten und vermitteln vaskuläre Effekte wie eine Erweiterung der Blutgefäße und eine Absenkung des Blutdrucks. Weiterhin entfalten sekundäre Pflanzenstoffe neurologische, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen. Aufgrund ihrer chemischen Struktur und funktionellen Eigenschaften werden die sekundären Pflanzenstoffe in verschiedene Gruppen eingeteilt: Polyphenole, Carotinoide, Phytoöstrogene, Glucosinolate, Sulfide, Monoterpene, Saponine, Protease-Inhibitoren, Phytosterine und Lektine. Chlorophyll und Phytinsäure lassen sich zu keiner der genannten Gruppen zuordnen, gehören aber ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen.
Unter den Begriff „Ballaststoffe“ fallen verschiedene Nahrungsbestandteile, die im menschlichen Dünndarm von körpereigenen Enzymen nicht oder nicht vollständig abgebaut werden können und unverdaut oder nicht vollständig verdaut in den Dickdarm gelangen. Bei den meisten Ballaststoffen handelt es sich um Kohlenhydrate. Ballaststoffe haben eine Reihe von Wirkungen auf den Körper, vor allem auf die Verdauung. Einen hohen Ballaststoffgehalt haben: Hülsenfrüchte, Schwarzwurzeln, Artischocken, Dicke Bohnen, Sojabohnen und Kichererbsen sowie Nüsse und Samen, Vollkorngetreide und Kleien, Gemüsepaprika, Karotten, Brokkoli, Rhabarber, Steinpilze, Pfifferlinge sowie Beeren und Birnen.

Rezepte mit Knollensellerie

Deftiger Selleriesalat

Gemüsepaste/Gemüsebrühe

Knallender Knollensellerie

Rubens Linsencurry

Sellerieschnitzel mit Mozzarella-Füllung

Selleriesuppe

Vegetarische Quiche Lorraine

Achtung Lieferpause!

Unser Betrieb ruht zum Jahreswechsel.

Die letzten Ernteanteile 2023 erhaltet ihr am Freitag, den 22.12.2023 – bitte holt sie unbedingt zeitnah ab, damit das Gemüse Weihnachten nicht alleine verbringen muss.

Die ersten Ernteanteile 2024 liefern wir euch am Montag, den 08.01.2024.

Solidarische Weihnachten wünscht die KoLa Leipzig

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