Erstmal nochmal der Auszug zu den Sicherheiten aus dem Infoblatt
Das Darlehen ist nicht ohne Risiko. Wir können nicht die gleichen Sicherheiten wie eine Bank bieten. Im Fall einer Insolvenz des Projekts sind die Darlehen nachrangig, d.h. wir sind dann verpflichtet, zuerst nicht-nachrangige Gläubiger, etwa Banken, zu bedienen. Somit kann dieses Darlehen zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Um einer Insolvenz vorzubeugen, gibt es u.a. die jährliche Pflichtprüfung der Genossenschaft durch den Prüfverband, die quartalsmäßige Kontrolle des Vorstands durch den Aufsichtsrat sowie die Berichterstattung von Vorstand und Aufsichtsrat auf der jährlichen Generalversammlung.
Desweiteren finden wir, dass das Geld gut bei KoLa aufgehoben ist, weil:
- Wir haben bereits jetzt phänomenalerweise über 600 Mitgliedern in unserer Genossenschaft. Durch diese Größe sind wir resilient und stabil. Gemeinsam können wir große Investitionen stemmen und auch Krisen abpuffern.
- Die gemeinschaftliche Finanzierung ermöglicht in kürzester Zeit einen so modernen und zukunftsweisenden Betrieb aus dem Boden stampfen. Der große Eigenkapitalanteil durch die Einlagen, Darlehen und Fördermittel ermöglicht eine günstige Finanzierung und niedrigen Kapitaldienst. Dies ermöglicht uns bereits ab dem ersten Geschäftsjahr, aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht ein effizientes und rentables Wirtschaften.
- Unser Businessplan wurde mit viel Akribie in fast ein eineinhalb Jahren Arbeit unter der Mitwirkung von Unternehmensberatern aus der Wirtschaft, der Landwirtschaft und dem Gemüsebau erarbeitet. Das entscheidende hierbei ist das angestrebte Mitgliederwachstum von 2000 GenossInnen in 2025 zu erreichen, und da sind wir jetzt sehr optimistisch, trotz oder gerade wegen den Krisen: sei es Corona oder Klima!?! Die Zeit ist reif…
- Wir schaffen bleibende Werte mit den Gebäuden, dem Bewässerungssystem und den übrigen Produktionsmitteln , welche die Erzeugung eines Produktes mit deutlich steigender Nachfrage ermöglicht: regionales Bio- Obst und Gemüse direkt vor den Toren Leipzigs und direkt auf einem ergiebigen Grundwasserleiter, dem Muldeurstromtal in der Parthenaue.
- Durch die sehr langfristigen und fairen Pachtverträge mit der Kirche und der Klausel, das Erbbaurecht immer einseitig durch uns um 50 Jahre verlängern zu können, steht das Projekt auf einer soliden Grundlage, ohne zu Beginn größere finanzielle Mittel im Kauf von Ackerland zu binden. Direkt unter den Ackerflächen befindet sich ein ergiebiger Grundwasserleiter, das Muldeurstromtal der Parthenaue, durch den auch in Zukunft die Wasserversorgung für die Bewässerung gesichert ist.
- Und zuletzt vielleicht das Wichtigste: Wir haben ein hochqualifiziertes und motiviertes Team, bei dem wir uns sicher sind, dass mit diesen Betriebsmittel eine erfolgreiche und innovative Produktion gelingen wird.