Kultur: Endivie (Frisee)

Wann bin ich in der Kiste:

Juni, Juli, August, September, Oktober

Wo komme ich ursprünglich her:

Mittelmeerraum

Das wusstest du bisher vielleicht nicht über mich & Tipps und Tricks zur Lagerung:

Endiviensalat ist ein klassischer Herbstsalat und eng mit Zuckerhut, Radicchio und Chicorée verwandt, was sich auch bei ihr in der leicht bitteren und herben Note zeigt. Die Bitterstoffe liegen jedoch in den äußeren Blättern. Endivie bildet eine große, flache Rosette mit zartgelben Herz, was zart und mild schmeckt. Frisee Endivie hat krausblättrige Blätter. Sie ist leicht empfindlich und sollte daher möglichst frisch verzehrt werden. Endivie kann auch warm zubereitet werden – einfach wie Spinat blanchieren. Sie enthält Bitterstoffe, die den Gallenfluss anregen und dabei die Leber unterstützen. Sie ist ausserdem reich an Vitamin A, B und C sowie Kalium, Phosphor und Magnesium. Den Salat lagert man am besten im Gemüsefach des Kühlschranks nass in ein Tuch eingeschlagen – so ist er mehrere Tage haltbar.

Was ist so gesund an mir:

Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, u.a. am Aufbau unseres Bindegewebes; außerdem schützt es unsere Zellen vor freien Radikalen indem sie die schädlichen Verbindungen abgreift. Vitamin C hilft außerdem pflanzliches Eisen (aus z.Bsp. Linsen) besser aufzunehmen, also gerne immer kombinieren. Gleichzeitig ist es aber auch hitzeempfindlich, wird also beim erhitzen weitgehend zerstört. Ein Tipp daher: wenn ihr euch eine heiße Zitrone macht, die Zitrone erst hinzugeben, nachdem das Wasser sich etwas abgekühlt hat!
Zur Gruppe der B-Vitamine gehören acht verschiedene Vitamine (Thiamin, Riboflavin, Niacin, Pantothensäure, Pyridoxin, Biotin, Folsäure, Cobalamin). Alle sind wichtig für bestimmte enzymatische Reaktionen im Körper, die beispielsweise für die Hormonbildung, Blutbildung oder auch das Nervensystem.
Kalium wird hier extra erwähnt, da es eine leicht blutdrucksenkende Wirkung haben kann. Die deutsche Herzstiftung empfiehlt es als eine von mehreren Maßnahmen, um den Blutdruck natürlich zu senken. Kalium ist ein lebensnotwendiges Mengenelement im menschlichen Körper. Es gehört gemeinsam mit Natrium und Chlorid zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers. Der Großteil des Kaliums im Körper (98 %) befindet sich in den Zellen, vor allem in denen der Muskulatur (80 %). Geringere Mengen finden sich in den Zellen von Leber und Knochen sowie den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Innerhalb der Körperzellen ist Kalium der wichtigste Elektrolyt und liegt als wasserlösliches Kation (K+) vor. Einige Gemüse- und Obstarten, z. B. Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi, Avocado und Tomaten sind kaliumreich; besonders hoch ist dabei der Kaliumgehalt in konzentrierter Form, z. B. bei Tomatenmark oder Trockenobst. Ebenso Haselnüsse, Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln sowie Bitterschoko­lade und einige Mehlsorten (Dinkel-, Roggen-, Buchweizenvollkornmehl) besitzen einen hohen Kaliumgehalt.
Magnesium ist ein Mineralstoff und das vierthäufigste Kation (positiv geladen) im menschlichen Körper. Erwachsene haben eine Gesamtkörpergehalt von etwa 25 g. Der überwiegende Teil (99 %) des Gesamtkörpermagnesiums befindet sich intrazellulär hauptsächlich in Knochen, Muskeln- und weiterem Weichteilgewebe. Kerne und Samen wie Mandeln, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, sowie Leinsamen und Sesam haben einen hohen Magnesiumgehalt, ebenso Getreideprodukte aus Vollkorn, Kakaopulver und Bitterschokolade, Hülsenfrüchte (z. B. Kidneybohnen, Linsen, Erbsen), grünes Blattgemüse (z. B. Mangold, Blattspinat), Fisch (z. B. dorschartige Fische) und Meeresfrüchte (z. B. Garnelen), Getränke wie Espresso, Fruchtsäfte (z. B. schwarzer Johannisbeersaft) und Wasser.
Vitamin A ist wichtig für den Sehvorgang, die Immunfunktion, Zelldifferenzierung und Embryonalentwicklung. Die Provitamin-A-Carotinoide wirken antioxidativ. Die zentrale Wirkform ist Retinol. Eine Reihe von Pflanzenfarbstoffen, die Provitamin-A-Carotinoide, können im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden, β-Carotin ist dabei am Bedeutendsten. Provitamin-A-Carotinoide kommen in pflanzlichen Lebensmitteln wie Paprika, Kürbis, Aprikosen und grünem Blattgemüse vor.

Rezepte mit Endivie (Frisee)

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