Was bisher geschah
Vor einem reichlichen Jahr ertönte der Startschuss für unser Obstprojekt. Seitdem ist viel passiert und wir haben auch noch einiges vor. Grund genug um euch mal einen kleinen Überblick zu geben über das bisher Erreichte sowie die anstehenden Vorhaben.
Das erste Teilprojekt, die Pflanzung von gut 1000 Rhabarberstauden, haben wir gleich im September 21 in Angriff genommen. Gut zu erkennen rechts der Zufahrt vor den Tunneln wachsen nun die Sorten Hollsteiner Blut und Framboozen Root. Die Pflanzen haben sich gut entwickelt, sodass wir im kommenden Frühjahr bereits die ersten saftigen Stängel in die Kisten packen können.
Im Mai 22 wurden mit euer Hilfe 500 Tafeltrauben gepflanzt, bestehend aus den Sorten Katharina, Kodrianka, Georg und Stefanie. Die Erstellung des Gerüstes sowie die Installation des Kulturschutznetzes hat einige Zeit in Anspruch genommen. Nächstes Jahr haben die Pflanzen noch Schonfrist, damit sie kräftig genug werden, um im Spätsommer 2024 die ersten Erträge zu liefern.
Vor zwei Monaten haben wir dann knapp 3000 Erdbeerpflanzen in Boden gebracht. Ein modernes Sortiment (Allegro, Rumba, Verdi, Salsa, Sonsation) sorgt für ein gleichmäßiges Angebot wohlschmeckender Früchte bereits im nächsten Juni.
Unsere Bewässerung
Der Umgang mit der Ressource Wasser ist vermutlich die größte Herausforderung unserer Zeit. Um unsere Obstanlagen zukunftsfähig und erfolgreich bewirtschaften zu können haben wir uns für ein Pflanzsystem mit einer großen eigenständigen Wurzel, ergänzt durch einen im Wurzelbereich verlegten Tropfschlauch entschieden. Dieses Verfahren ermöglicht eine räumlich und zeitlich hoch präzise Wassergabe bei minimalen Verdunstungsverlusten. Dafür nehmen wir gerne die aufwendige Installation in Kauf, welche unmittelbar nach der Pflanzung ansteht.
Leider weist unser Brunnenwasser einen sehr hohen Eisengehalt auf. Dieser würde innerhalb kurzer Zeit zur Verstopfung der Topfleitungen führen und damit alle wassersparenden Bewässerungsverfahren unmöglich machen. Daher haben wir uns entschlossen in eine Enteisenungsanlage mit (Regen-) Wasserspeichertank zu investieren. Dieser speist zukünftig die gesamte Bewässerung der Obstflächen und des geschützten Anbaus.
Und wie geht die Reise weiter
Für den kommenden Spätherbst steht nun die Pflanzung des Baumobstes an. Hier wollen wir an den ersten drei Adventssamstagen mit euch gemeinen Äpfel, Aprikosen, Quitten, Pflaumen, Birnen und Pfirsiche in die Erde bringen. Das sind gut 2000 Bäume. Die Sorten sind ein bunter Mix aus Altbewährtem und Neuem. Der Fokus bei der Auswahl lag auf einem ausgewogenen Verhältnis aus allgemeiner Robustheit, Ertragsmenge und Qualität.
Für die Pflanztermine könnt ihr euch ab sofort anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf ca 15 Erwachsene beschränkt. Aufgrund der anhaltend warme Witterung verzögert sich möglicherweise die Rodung der Bäume in den Baumschulen, weshalb es zu kurzfristigen Verschiebungen der Termine kommen kann. Diese werden wir ggf. vorher ankündigen.
Die Maßnahme Obstbau wird mitfinanziert von Steuermitteln auf Grundlage des vom sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes