Eine wahre Investition: Frostschutzberegnung im Obst
Für einige Tage beschäftigt uns nun schon das Legen der Frostschutzberegnung im Obst. Wie kann uns diese Maßnahme helfen, unsere Erträge im Obst für die nächste Saison zu sichern? Frostschutzberegnung heißt, dass man nachts die Kulturen mit sehr feinen Wassertröpfchen besprüht. Ziel ist es, die bereits austreibenden Pflanzen im Frühling bei späten Nachtfrösten vor Erfrierungen zu schützen. Beim Gefrieren des Beregnungswassers wird auf den Pflanzen Erstarrungswärme freigesetzt, die zur Temperaturerhöhung auf Null Grad führt, wodurch Knospen und Blüten vor Frostschäden bewahrt werden. Diese Taktik geht nur auf, wenn es tagsüber auch wieder wärmer wird. Ist es über Wochen frostig, kann auch diese Bewässerung die Blüten und Fruchtansätze nicht retten. Wir rechnen mit 3-4 kalten Nächten, die wir so überbrücken können. Glücklicherweise war es nicht notwendig, Speicher zur Bereitstellung des Wassers zu bauen, da wir unser Brunnenwasser benutzen können. Der Wasserverbrauch hält sich in Grenzen, problematisch ist dagegen die Nässe, die durch die Beregnung auf dem Acker zusätzlich entsteht und ungünstig ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Temperaturen nächstes Frühjahr entwickeln. Wir erhoffen uns aber durch diese nicht unerhebliche Investition eine gute Ernte für eure Kisten und die Verhinderung von Ernteverlusten!